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Die Fallzahlen, in denen eine Reinigung von Messiewohnungen beauftragt werden muss, sind sehr hoch. Wundern muss das nicht, denn nach Schätzungen der Berufsverbände verschiedener Richtungen der Psychologie gehen von bis zu 2,5 Millionen Menschen aus, die in Deutschland unter den Symptomen und Folgen eines Messie-Syndroms leiden.
Dabei handelt es sich um eine psychische Erkrankung. Das heißt, es muss sich niemand dafür schämen, die Angebote von Profis für die Reinigung von Messiewohnungen in Anspruch zu nehmen. Inzwischen sind mehrere Subtypen der Erkrankung bekannt, die auch über die Arten der in den eigenen Räumen gehorteten Gegenstände entscheiden.
Beim Leerräumen und Entrümpeln von Messiewohnungen sind ebenso wie in allen Bereichen der Tatortreinigung umfangreiche empathische Fähigkeiten gefragt. Für die meisten Menschen mit einem Messie-Syndrom ist dieser Schritt eine enorme psychische Belastung, denn sie müssen sich von ihrem „Schutzwall“ trennen, den sie mit den gehorteten Kleidungs- und Erinnerungsstücken sowie dem Müll aufgebaut haben. Das führt zu erheblichen Widerständen gegen die Beräumung und Reinigung von Messiewohnungen.
Die Reinigungsprofis müssen deshalb starke Nerven haben und dürfen sich nicht persönlich angegriffen fühlen, wenn es beispielsweise zu einem Wutausbruch bei den Betroffenen kommt.
Permanente Aufmerksamkeit ist ein unverzichtbares Muss beim Entrümpeln und Leerräumen von Messiewohnungen. Zwischen dem Unrat können sich gefährliche Gegenstände befinden. Dazu gehören beispielsweise Küchenmesser, Werkzeuge oder Mausefallen. Es soll sogar schon Messiewohnungen gegeben haben, bei denen sich scharfe Jagdwaffen oder sogar Handgranaten aus dem II. Weltkrieg in den Müllbergen fanden.
Zudem ist mit Nahrungsmittelresten durchmischter Unrat ein Paradies für Keime, Maden, Kakerlaken sowie Mäuse und Ratten. Das heißt, dem Gesundheitsschutz der Personen, von denen die Messiewohnungen beräumt werden, kommt eine ebenso große Bedeutung zu wie der Entsorgung des Unrats als gefährlicher Sondermüll.
Wer eine Reinigung von Messiewohnungen durchführen möchte, muss eine erhebliche Toleranz von unangenehmen Gerüchen aufweisen und sich im Umgang mit biologischen Gefahrstoffen auskennen. Auch Kenntnisse über die Notwendigkeit und Anwendung spezieller Schutzkleidung (inklusive Atemschutz) sind unverzichtbar.
Selbst nach der kompletten Beräumung und dem Messiewohnung reinigen bleibt der üble Geruch oft erhalten. Dann ist ergänzend zur Beräumung und Desinfektion eine Geruchsneutralisation notwendig. Dazu gehören beispielsweise die Behandlung von Oberflächen mit Wasserstoffperoxid sowie die Kalt- oder Heißvernebelung (in der Fachsprache auch als Begasung bezeichnet).
Die Ozonbehandlung der Räume funktioniert ähnlich wie bei der Schimmelbekämpfung und darf nur von speziell ausgebildeten Fachleuten durchgeführt werden. Wir als BLÄSER Group halten entsprechend geprüfte Tatortreiniger für diese Aufgaben bereit.
Eine echte Herausforderung sind die Müllmengen, die bei der Reinigung von Messiewohnungen anfallen. Mehr als 100 Kubikmeter Müll selbst in einer kleinen 3-Raum-Wohnung sind durchaus keine Seltenheit. Doch einige Dinge (beispielsweise wichtige Dokumente) dürfen nicht mit in den Container wandern. Es geht also auch darum, mit einem Blick zu erkennen, was wichtig ist und was nicht.
Unsere Teams für die Beräumung von Messiewohnungen bringen die dafür notwendige Erfahrung mit.
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